Aus diesen Werten hat unserer Klimapartner CO2OL unseren „CO2-Fußabdruck“ berechnet. Dieser zeigt alle CO2-Emissionen, die wir trotz unserer Bemühungen nicht reduzieren können. Diese kompensieren wir nun mit der Beteiligung an zwei großen Klimaschutz- und Aufforstungsprojekten – und sind damit sogar „klimapositiv“
Eines unterstützt ein Moorschutzprojekt in Deutschland, das zweite ein internationales Projekt zum Wald- und Moorschutz in Indonesien. Dabei ist es uns ein Anliegen, dass die Projekte nicht nur ökologischen, sondern zusätzlich auch sozialen Nutzen erfüllen – „Hilfe zur Selbsthilfe“: Neben der Natur und Artenvielfalt wird auch die Situation der Menschen vor Ort vorangetrieben.
1. MoorFutures in Mecklenburg-Vorpommern
Im MoorFutures-Projekt werden die Moorflächen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wiedervernässt.
Auf der Erde sind Moore die größten und effektivsten Kohlenstoffspeicher. Sie speichern doppelt so viel Kohlenstoff in ihren Torfen, wie in den Wäldern weltweit enthalten ist. Wenn ein Torf entwässert wird, wird der Kohlenstoff durch oxidative Prozesse vor allem als Kohlendioxid in die Luft abgelassen. Die Folge: aus dem Kohlenstoffspeicher wird eine Treibhausgasquelle.
Nach Berechnungen der Universität Greifswald steigen jährlich etwa 6,2 Millionen Tonnen CO2 aus den zumeist degradierten Mooren in Mecklenburg-Vorpommern in die Luft. Damit sind sie die größten Treibhausgas-Emissionsquelle des Landes.
Durch die Wiedervernässung der Moore mit Hilfe von MoorFutures wird der CO2-Ausstoß erheblich vermindert. Die Maßnahmen dazu bestehen in der Anhebung des Wasserstandes. Dazu gehören die Beseitigung von Drainageeinrichtungen, das Aufstauen ableitender Gräben oder sonstiger künstlicher Wasserläufe oder der Rückbau von Hochwasserschutzeinrichtungen und damit der Schaffung eines typischen Wasserhaushaltes.
So entstehen artenreiche Moor- und Feuchtbiotope mitten zwischen den beiden Metropolen Berlin und Hamburg, die als wichtiger CO2-Speicher das Klima stabiliseren und zur Heimat von unzähligen Tierarten werden.
Mit über 600.000 Hektar zählen Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein zu den moorreichsten Ländern Deutschlands.