Modelexikon
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3-fädige FutterwareSweatshirtware(=Kulierware) mit sehr gleichmäßigem und geschlossenem Warenbild; eine Masche besteht aus 2 Fäden, auf der Rückseite liegt der weichgedrehte und raubare Futterfaden
5-pockets Formklassische Jeansform, meist aus Denim oder anderen, kräftigen CO-Stoffen, ohne Bundfalten mit je zwei Gesäß- und Eingrifftaschen sowie einer kleinen Geldtasche vorn rechts
A
Active-wear-Bereichwörtl.: Active-Bekleidungsbereich, wie z.B. Skifahren, Snowboard, Bergsteigen…
alloverengl.: überall, gemeint ist die vollflächige Musterung am gesamten Teil (Gegensatz - plaziert)
B
Bi-ColorAllgemeinbezeichnung für zweifarbig gemusterte Stoffe, z.B. durch Melangen, verschiedene Garbfarben in Kette und Schuß oder winzige Webmuster (-Falscher Uni)
Black Denimstrapazierfähiges, kräftiges CO-Gewebe in Körperbindung mit sichtbarem Steilgrat in schwarz (garn- oder stückgefärbt)
bleachenIns Deutsche übersetzt heißt es "bleichen". Durch das Bleichen können unerwünschte Färbungen geschwächt oder entfernt werden. Oft werden Jeans oder Röcke gebleached, um den gewünschten "Used Look" zu erstellen. Die gebleichten Kleidungsstücke wirken so, als würden sie seit Jahren getragen und hätten dadurch bereits einige Verfärbungen angenommen.
Blue Denimstrapazierfähiges, kräftiges CO-Gewebe in Körperbindung mit sichtbarem Steilgrat in blau (garn- oder stückgefärbt)
BoucleBezeichnung für ein Effektgarn oder auch das daraus entwickelte Gewebe, das durch die Schlingenbildung eines Effektzwirnes eine unruhige, noppige Oberfläche erhält
C
CanvasGröberes Gewebe in Leinwandbindung
Chambrey-WarenqualitätLeichtes Baumwollgewebe in Leinwandbindung. Der Faux-uni-Effekt (falsches Uni) entsteht durch weiße Kette und farbigen Schuss, manchmal verstärkt durch Flammengarn.
Chenillesamtiger Effektzwirn (Raupenzwirn)
coated JeansDurch Beschichtung mit Wachs oder Kunstharz bekommen Jeanshosen einen Leder- oder Glanz-Look. Das Coating imitiert täuschend echt tierisches Leder oder Metall-Effekte und wirkt durch eingearbeitete Gebrauchsfalten sehr authentisch. Jedes Modell wird einzigartig, denn die Beschichtungen sind genauso lebendig und individuell wie Denim-Waschungen.
Cold DyedEin „ölig-schmutzige“ Look. Alles andere als eine gleichmäßige Farbgebung des ganzen Teils. Insbesondere in den Bereichen der Nähte sind die Teile nicht „durchgefärbt“, helle Stellen sind sichtbar. Der charakteristische, batikartige Schmuddeleffekt ist durchweg geprägt durch einen unregelmäßigen, relativ matten Farbton.
Colourblockingswörtl.: Farbe ablocken, gemeint ist das Nebeneinanderstehen von zwei oder mehr kontrastierenden Farbflächen an einem Bekleidungsstück
Coteledurch einen Bindungseffekt hervorgerufene, plastisch wirkende Längsrippen / frz.: Ausdruck für "gerippt", Stoff mit gewebtem Rippenbild, meist längs
CrinkleStoffe aus und mit Baumwolle, die dauerhafte, künstlich hervorgerufene Knitterfältchen erhalten haben = gewollter modischer Effekt
Cross-DenimCross-Denim=eine Marke/Markenname - Denim= ist ein sehr robuster Baumwoll-/Hanfaserstoff in Körperbindung (Jeans)
D
DessinierungMusterung im Bereich der gewebten Stoffe (Entwicklung von Bindungsbildern)
DobyBindungsgewebe mit hoch-tief Effekt, aber KEIN jacquard
Double Layergebondete Ware, d.h. 2 Stoffe werden "zusammen geklebt" (z.B. Jersey mit Vlies/ Hemd mit Unterhemd)
Double-dyeddoppelt gefärbtes Gewebe mit intensiverer Farbwirkung
E
F
Fade-outPigment gefärbter Stoff wird von der Verarbeitung ausgewaschen-rauchigere Farbwirkung
Falscher Uniim Ganzen einfarbig wirkende Gewebe, dere Farbwirkung jedoch durch das Zusammenspiel mehrerer Einzelfarben entsteht (Faux uni)
Fil a FilPfeffer und Salz, treppchenförmige Kleinmusterung durch den Wechsel von hellen und dunklen Kettfäden
FloralMusterung aus dem pflanzlichen Bereich
G
Garment-Dye-FärbungBei diesem Verfahren wird das fertige Bekleidungsstück gefärbt und nicht wie üblich das Garn oder der gewebte Stoff.
gebrushedengl.: gebürstet, gemeint ist das Anrauhen der Oberfläche für einen weicheren und voluinöseren Griff
H
I
Interlockrippezeigt auf beiden Seiten rechte Maschen, durch den Maschenwechsel von rechte auf linke Warenseite entsteht die Rippe, in den unterschiedlichen Breiten unterscheidet man Grob- und Feinripp, sehr dehnbar
J
JeansJeans sind Hosen, die gewöhnlich aus einem robusten Baumwollstoff hergestellt werden.
K
KalandernAusrüstungsverfahren, bei dem die Beschichtung über zwei Walzen unter Druck und Hitze auf die Trägerware aufgetragen wird und diese so verdichtet und verschließt
KarotteHosenform mit weiterem Oberschenkel
Keltische MusterDessins, die von den Ornamenten der Kelten inspiriert sind (bekannt für Fabelwesen und mystische, labyrinthähnlich verschlungene Darstellung)
L
LambswoolWolle vom Lamm, besonders weich und sehr fein, da die 1. Schur ca. 6 Monate nach Geburt erfolgt
M
Madras Karogroßzügige Karomusterung mit meist unregelmäßiger Anordnung, nie auf weißem Grund, vielfarbig harmonisch coloriert
MelangeMehrtonmusterungen, entsteht durch Mischung verschieden farbiger Flocken vor dem Verspinnen
MerinoWolle vom Merino Schaf, sehr feine, weiche und stark gekräuselte, relativ glanzarme Wollsorte von hervorragender Gleichmäßigkeit und Elastizität
Mini-Fischgratkleineres Muster in Körperbindung mit wechselnder Gratrichtung - Grätenoptik
MinimaldessinsBezeichnung für meist zweifarbige, florale oder graphische Kleinmuster
MoulineGewebe mit beidseitig feingesprenkeltem Warenbild aus Moulinezwirnen
Moulinezwirnmind. Zwei unterschiedlich farbige Garne werden miteinander verzwirnt
N
NatteSammelname für Gewebe mit kleinem, würfelartig strukturiertem Musterbild
O
Oberstoffpipingbedeutet das der Oberstoff mit einen Paspelband ( meistens ein schräg geschittenes Band (Baumwolle oder aus dem gleichen Oberstoff geschnitten ca. 2-3cm breit) eingefasst wird
Öko TEX-Standard 100Zeichen für eine Überprüfung der ökologischen Unbedenklichkeit der Ware (Azo-Farbstoffe)
OzUnzen, Gewichtseinheit für Jeansstoffe
P
PAPolyamid ist eine aus Erdölprodukten auf chemischem Wege hergestellte Faser. Sie ist federleicht, dabei extrem reiß- und scheuerfest. Polyamid ist sehr elastisch, läßt Wasser fast vollständig abperlen und ist seewasserfest. Verwendet wird Polyamid unter anderem für Sport- und Wetterbekleidung, Damenstrumpfhosen, Bademoden (in Kombination mit Elasthan), textile Bodenbeläge, Schirmstoffe und Duschvorhänge.
Paisleys(Sprich: Peesli) sind ursprünglich in der schottischen Stadt Paisley seit 1802 hergestellte, feine Kaschmirschals mit orientalischer Musterung, z.B. nierenförmige Palmblattmotive. Heute findet man das Paisley-Muster vorwiegend auf edlen Seidenschals, Tüchern und Krawatten.
Phantasiebindungfreie Variationen aus den Grundbindungen, strukturierte Oberfläche
Pigmentfarbstoffeunlösliche Farbstoffe, die bei dem Druck mit Hilfe von Bindemittel auf dem Stoff verankert werden, technisch sehr einfach und für alle Materialien geeignet, da keine Nachbehandlung, wie z.B. Auswaschen nötig ist, ist diese Druckart umweltfreundlich, die Farbechtheit ist leider deshalb nicht zu 100% zu gewährleisten.
Pikee/Piquebekannt vor allem aus dem Tennissport, Maschenware mit dichter, leicht strukturierter Oberfläche
Pin-Stripe (Nadelstreifen)Es handelt sich um ein klassisches Muster, das in Deutschland als „Nadelstreifen“, in Österreich und in der Schweiz als „Nadelstreif“ bezeichnet wird und bei dem farblich abgehobene Kettfäden in ein Grundgewebe eingearbeitet werden, die als feine Längsstreifen erscheinen. Überwiegend handelt es sich um helle Kettfäden in dunklem Grundgewebe von zumeist dunkelgrauer oder dunkelblauer Farbe. Der Nadelstreif(en)anzug wird häufig mit gehobener Gesellschaft assoziiert, ist aber vor allem – meist dunkelblau – die fast uniforme Herrenbekleidung im internationalen Geschäftsleben.
Q
R
Retro-Optikenallgem. Tendenz, schon mal dagewesene Moderichtungen aus frühreren Jahren in zeitgemäßer Interpretation wieder aufleben zu lassen
RingwareRingdenim; Denim Struktur entsteht durch Drehung und Dichte der Garne, die Oberfläche weist weniger starke Fadenverdickungen auf und ist gleichmäßiger als Denim
S
Schaftgemustertkleinere Bindungsmusterung, im Gegensatz zu jacquardmustert etwas einfacher
SeersuckerGewebe mit borkenartigen, gewellten Effekten, meist aus Baumwolle
Serafinokragenloses Shirt mit Knopfleiste
Single JerseyBeim Single-Jersey werden abwechselnd rechte und linke Maschen verwendet, wodurch der Stoff sehr dehnbar wird (100% Baumwolle)
Slub JerseyHierbei handelt es sich um eine dickere, aber weiche unebene Stelle im Garn. Dadurch ensteht ein dezentes Muster im Stoff
Soft CanvasGröberes Gewebe in Leinwandbindung erhält durch Enzym stone washing einer sehr weiche (=softe) Oberfläche
softe gepeachte Jersey WareHierbei handelt es sich um ein Jersey der Aufgeraut wird und so eine Pfirsichhaut ähnliche Oberfläche bekommt
Sportives Waschsakkoein aus Baumwolle hergestelltes Sakko was in verschiedenen Waschungen (meistens Enzym Wash ) hergestellt wird, und dadurch einen weichen (soften) Griff bekommen
stone washedAusrüstungsverfahren, das den Farbton durch eine Bimssteinwäsche aufhellt
StückfärberFärbung fertiger Gewebebahnen, unkomplizierteste Färbemethode
T
Tricolor/Falscher UniGewebe, die im Gesamteindruck einfarbig wirken, bei näherer Betrachtung jedoch aus zwei, drei oder mehreren Einzelfarben bestehen
Tripple-Nähte an PassenEs handelt sich um eine Steppung ( entweder dreimal mit einer 1 Nadel Steppstich Maschine oder einer Mehrnadel Maschine) mit drei Nähten nebeneinander - Ziernähte
TroyerDer Troyer war ursprünglich im 19.Jahrhundert die Bezeichnung für die Mannschaftsbekleidung in der deutschen Marine, doch wurde diese Bezeichnung später für den grob gestrickte Wollpullover für Herren im nordischen Stil übernommen. Auch als Seemannspullover oder Isländer bezeichnet, ist das Markenzeichen des Troyers ein Rollkragen mit Reißverschluss oder Knöpfen, welcher aber gewöhnlich nicht geschlossen getragen wird.
Turtle Formengl.: Schildkröten-Form, sprich: Törtel-Form; kurzer Stehkragen am runden Halsausschnitt bei Sweatshirts
Two Tone Piquéist eine Stoff (meistens Baumwolle) der mit zwei verschiedenen Garnfarben Gewebt wird sodass ein Zweifarbiges Waffelmuster entsteht
Two-in-onewörtl.: Zwei-in-einem, hier der doppelte Nutzen einer Jacke mit herausknöpfbarer Innenjacke oder Weste
U
Überfärberengl.: overdyed; fertiggenähte Hosen, meist sogar stone washed, werden gefärbt, oftmals ist auch das Etikett mitgefärbt (blaue Jeans wird schwarz überfärbt=blue/black, schwarze Jeans wird schwarz überfärbt=black/black)
Überkarokleineres Grundkaro steht unter übergeordnetem, größerem Karo (vgl. Glencheck=Schottenkaro)
V
Vichy-Karodeutlich würfelförmig und kontrastreiche Blockkaros mit nicht zu großen Rapporten, meist zweifarbig
VichyoptikUnter dem Vichy-Muster werden verschiedene, gewebte Textilmuster zusammengefasst. Farbstreifen, die sich mit gleich breiten Zwischenräumen abwechseln und gegebenenfalls auch gekreuzt sein können (Vichy-Karo). Wechseln sie sich nicht ab, sind also nur als Streifen zu sehen, so werden diese Vichy-Streifen genannt.
W
Waberautenförmiger Struktur in unterschiedlicher Größe, die an Bienenwaben erinnert
Waffel(-optik)quadratische Strukturmusterung in unterschiedlicher Größe, die an das Oberflächenbild einer gebackenen Waffel erinnert
Withe patina finishwörtl.: "weiße Schicht-Auflage", d.h. die Hose bekommt nach der industriellen Wäsche eine wertige und sportiv volumige Optik auf der Oberfläche
X
Y
Z